Fülle des Lebens

Irvin Yalom, ein amerikanischer Vertreter der existentiellen Psychotherapie, stellt einen überraschenden Zusammenhang zwischen unserer Endlichkeit und einem sinnerfüllten Leben her:Obwohl uns die Physikalität des Todes zerstört, rettet uns die Idee des Todes.“

Auch Viktor Frankl ist der Meinung, dass der Tod bzw. unser Bewusstsein des Todes eine sinnstiftende Kraft für unser Leben ist. Frankl betont auch die Würdigung des schon gelebten Lebens – der „vollen Scheunen der Vergangenheit“ statt der Fixierung auf die u. U. nur noch kurze Zeit, die wir haben – „das Stoppelfeld der Vergänglichkeit“.

Viktor Frankl sagt: „Der Tod als Ende der Lebenszeit vermag nur den zu schrecken, der seine Lebenszeit nicht ausfüllt.“ Todesangst ist eigentlich „Lebensangst“, Angst vor dem ungelebten Leben. Der Tod sollte uns Mahnung zum Handeln sein – „Weckruf zum Leben“ (Irvin Yalom)!

Also: Stellen Sie sich vor, Sie hätten noch ein Jahr zu leben, was würden Sie tun? Was würden Sie anders machen? Was gibt es zu klären, zu versöhnen?


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